Projektbeteiligungen & Kooperationen

Gemeinsam für eine grüne Energiezukunft

Gemeinsam mit starken Partnern aus Wissenschaft und Industrie arbeiten wir seit Jahren intensiv an neuen Technologien, um erneuerbare Energie effizient und in großen Mengen speicherbar und nutzbar zu machen. Dazu gehören Projekte zur saisonalen Wasserstoffspeicherung sowie die Entwicklung von Energietechnologien rund um Grünes Gas wie Wasserstoff genauso wie Innovationen im Bereich der Mobilität.

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WIVA P&G

Als RAG Austria AG sind wir Initiator und Gründer der WIVA Power & Gas. WIVA P&G ist ein Verein zur Förderung von Forschung und Entwicklung in den Bereichen der Anwendungs-, Netz- und Speichertechnologien von Wasserstoff und erneuerbaren Gasen sowie Maßnahmen zur Dissemination dieser Aktivitäten.

Der Verein ist mit der Koordination der gleichnamigen Vorzeigeregion „Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas“ betraut. Diese verfolgt das Ziel der Demonstration der Umstellung der österreichischen Volkswirtschaft auf eine CO2-neutrale Struktur mit der Herstellung und Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff als Kernkomponente in den Bereichen Grüne Energie, Grüne Industrie und Grüne Mobilität.

Wir sind mit unseren Projekten USS 2030, C-CED und USC-FlexStore Teil der Vorzeigeregion.

Zur Website der WIVA P&G

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HI2 Valley

Das HI2 Valley (Hydrogen Industry Inland Valley) ist das erste auf industrielle Anwendungen ausgerichtete Wasserstoff Valley Europas. Involviert sind die Bundesländer Steiermark, Oberösterreich und Kärnten. Mit 48 nationalen und internationalen Partnern werden im HI2 Valley bis 2030 588 Millionen Euro investiert, um eine CO2-Reduktion voranzutreiben, reale Projekte umzusetzen und dadurch eine zentrale Rolle im Wasserstoffsystem Europas zu spielen.

Das ganzheitliche Projekt plant nationale und europäische Klimaziele, Energieunabhängigkeit und einen Übergang zu sauberer Energie zu ermöglichen. Das Wasserstoff Valley soll rund 1.000 Arbeitsplätze schaffen und wesentlich zur CO2-Reduktion in der energieintensiven Industrie beitragen.

Als einer der größten Energiespeicherbetreiber Europas ist RAG Austria ein Vorreiter in der Wasserstofferzeugung, Speicherung und Nutzung und somit Teil des HI2 Valleys.

Zur LinkedIn Seite des HI2 Valley

 

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HyStorage

Das Forschungsprojekt HyStorage zielt darauf ab, den Einfluss von Wasserstoff auf poröse Gesteinsformationen zu untersuchen, um die Eignung und Integrität von Porenspeichern für die Speicherung von Wasserstoff festzustellen. Dafür wurde am Standort Bierwang der Uniper Energy Storage auf einem dafür vorgesehenen Bohrplatz eine spezialisierte gastechnische Anlage für den Speicherversuch eingerichtet. Die Inbetriebnahme und die Injizierung des ersten Wasserstoffs erfolgten bereits.

Uniper Energy Storage ist in dem Projekt Konsortialführer, Betriebsführer und bergrechtlich für den Versuch verantwortlich. Das Konsortium setzt sich weiter aus den Unternehmen OGE, RAG Austria, SEFE Securing Energy for Europe und NAFTA zusammen, die ihre Expertise einbringen und wird zudem von interdisziplinären Partnern aus Industrie und Wissenschaft unterstützt. Das Projekt ist durch das Bergamt Südbayern genehmigt.

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Kooperation mit Montanuniversität Leoben (MUL)

Gemeinsam mit INTECO unterstützt RAG das Forschungszentrum für Wasserstoff und Kohlenstoff der MUL in Leoben-Leitendorf. 

Das Forschungszentrum für Wasserstoff und Kohlenstoff nimmt eine Schlüsselrolle in der Erforschung von Wasserstoff- und Kohlenstofftechnologien entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufes ein. Das Hauptaugenmerk liegt dabei in der effektiven und nachhaltigen Nutzung von Ressourcen. Die beiden Elemente Wasserstoff und Kohlenstoff gelten als zentrale Bausteine für eine klimafreundliche Industrie und Energiewirtschaft. Im Detail wird im neuen Forschungszentrum unter anderem an der CO2-neutralen Erzeugung von Wasserstoff und festem Kohlenstoff durch die Spaltung von Methan, der stofflichen Nutzung von Biomassereststoffströmen, der Veredlung von Kohlenstoff z.B. für Anwendungen in der Landwirtschaft sowie an der Nutzung von Wasserstoff in metallurgischen Prozessen geforscht. Dabei wird eine Vielzahl modernster Verfahren eingesetzt, die auf der Nutzung erneuerbarer Energien basieren. Diese nachhaltigen Technologien haben das Potential, einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen und damit zur notwendigen Transformation der Sektoren Industrie, Energie und Mobilität zu leisten.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Einsatz von Kohlenstoff in der Landwirtschaft. Dieser Ansatz trägt zur Verbesserung der Bodenqualität bei, wodurch die Resilienz gegenüber Trockenstress von Kulturpflanzen nachweislich erhöht wird. Darüber hinaus können sowohl Erträge für die Landwirt*innen gesteigert als auch Treibhausgasemissionen reduziert werden.
Zur Website der Montanuniversität Leoben

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(Bio-)LNG – Kanadevia Inova

In einer Kooperation mit Kanadevia Inova AG öffnet RAG die Türen für weitere Entwicklungen in eine grüne Treibstoffzukunft. Bereits seit Jahren leistet RAG in Österreich als technologischer Vorreiter einen wichtigen Beitrag zur Nutzung von LNG (verflüssigtes Erdgas) im Verkehr. Seit 2017 stellt RAG auf Basis der ULTC-Technologie den emissions- und schadstoffarmen Treibstoff LNG aus österreichischem Erdgas her und vermarktet diesen über die RAG-eigene LNG-Tankstelle in Ennshafen (Oberösterreich), sowie in Graz (Steiermark) und in Ort im Innkreis (Oberösterreich) zusammen mit dem Tankstellenbetreiber Firma Leitner sehr erfolgreich.

Mit der Nutzung von Biogas als Ausgangsprodukt wird das bereits schadstoffarme LNG zu einem erneuerbaren Treibstoff: Bio-LNG (LBG - Liquefied Biogas). Mit dem Einsatz von Bio-LNG fahren LKWs, je nach eingesetztem Rohstoff, sogar CO2-neutral, da das verwendete Gas erneuerbar ist und zudem in Österreich regional erzeugt wird. Die strengen Umweltanforderungen der Euro6 Abgasnorm können mit LNG problemlos eingehalten werden. Im Vergleich zu Diesel werden bei LNG die Schwefeloxid- und Feinstaubemissionen um 95%, die Stickoxidemissionen um mehr als 70% und der CO2-Ausstoß um bis zu 15% reduziert. Die Lärmemissionen sind um bis zu 50% geringer als bei einem Dieselfahrzeug. LNG bietet also schon heute emissionsreduzierte Mobilität.

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